In der Fachliteratur heißt es „Wittern“, wenn Hunde in intimen Körperregionen des anderen schnüffeln. Das kann zwischen den Beinen sein oder unter der Rute. Dieses Vorgehen ist normales Sozialverhalten.
Um den fremden Artgenossen besser kennenzulernen, informieren sich Max, Rocky und Leika mit Hilfe von Anal- und Genitalgerüchen über den Status des anderen.
Rüden prüfen dabei gleich mit, ob die Hündin gerade läufig wird. Ähnliche Informationen werden beim intensiven Beschnüffeln von Urin oder an mit Urin markierten Stellen aufgenommen.
Der Hund ist ein absoluter Spezialist für Gerüche. Dazu verfügt seine Nase über bis zu 220 Millionen Riechzellen. Der Mensch hat nur um die 5 Millionen Zellen dieser Art. Im Gehirn des Hundes ist das Areal zur Duftverarbeitung 10-mal so groß wie bei uns.
Zur intensiven Duft-Erkennung nutzt der Hund ein besonderes Körperteil: das Jacobson-Organ. Es sitzt im Gaumen und führt dazu, dass er Gerüche schmecken und durch Lecken aufnehmen können. So verwundert es nicht, dass der Hund beim Kennenlernen großen Wert darauf legt als erstes herauszufinden, was für ein dufter Typ da vor ihm steht.