Hund frisst nicht

Hund frisst nicht – Streik am vollen Napf

Unsere 3+1 besten Tipps rund um deinen mäkeligen Fresser

Für deinen Liebling kommt nur das Beste in den Napf, doch dein Hund frisst trotzdem nicht? Verweigert er sein Futter häufig oder ist dieses Verhalten ganz neu? In jedem Fall haben wir für dich unsere besten 3+1 Tipps rund um mäkelige Fresser zusammengestellt. So ist der Streik am vollen Napf schnell wieder vorbei. Jetzt lesen!

 

Hund frisst nicht – Tipp 1: Maul auf!

Ein Hund wird selten „über Nacht“ zum mäkeligen Fresser. Frisst dein Hund nicht, obwohl du ihm sein gewohntes Futter hinstellst, geht dein erster Blick direkt in sein Maul. Denn: Häufig zeigen sich Zahnschmerzen eben nur, weil die Vierbeiner ihr Futter verweigern. Sie können ja nicht mit uns sprechen.

Wie erkennst du nun durch den Maul-Check Zahnprobleme bei deinem Hund: Es strömt ein unangenehmer Geruch aus dem Maul. Du siehst, einen Zahn mit Bruchstelle oder tiefrot entzündetes, möglicherweise blutendes Zahnfleisch. Schau ebenfalls auf die Lefzen. Hier kommt es manchmal zu einem schmerzhaften Ekzem. Ein gar nicht seltenes Problem sind Fremdkörper im Gaumen des Hundes, zum Beispiel Splitter vom Stöckchenspiel. In all diesen Fällen ist ein sofortiger Tierarzt-Besuch angeraten! Bei Welpen und Junghunden können Zahn- und Fressprobleme übrigens ganz natürlich im Zuge des Zahnwechsels entstehen. Das ist kein Grund zur Sorge.

 

 

Hund frisst nicht – Tipp 2: Stress, Fieber & Co

Frisst dein Hund nicht, liegt das häufig an einer Erkrankung. Du kennst das von dir selbst. Bei Fieber hast du selten Appetit. Liegt kein Fieber vor, ist möglicherweise derzeit der Magen-Darm-Trakt deines Hundes durcheinander. Neben der Futterverweigerung stellst du dabei Erbrechen oder Durchfall fest. Es kann gut sein, dass dein Hund draußen trotzdem Gras frisst. Das ist ein instinktiver Selbstheilungsversuch. Über das Gras will dein Vierbeiner entweder einen Nährstoffmangel oder eben Darmprobleme regulieren.

Wenn dein Hund nicht frisst und kotzt, aber Gras frisst, ist das aus hündischer Sicht recht normal. Erstrecken sich diese Verhaltensweisen allerdings über Tage, braucht dein Liebling medizinische Hilfe. Ein anderer Grund für Appetitlosigkeit beim Hund können innerer Stress und akute Angst-Situationen sein – wie beim Alleinebleiben, bei Gewitter oder engagiertem Turniersporttraining. All das ist ganz normal und legt sich, sobald sich das Hundeleben wieder normalisiert.  

 

 

Hund frisst nicht – Tipp 3: Alles Taktik!

Der abendliche Napf ist voll, doch dein Hund frisst nicht. Das normale Futter überzeugt ihn heute wohl nicht. Du änderst den Napfinhalt, doch das Lieblingsfutter überzeugt ebenfalls nicht. Anschließend lässt er sogar das Lieblingsfutter plus Streukäse stehen. Solltest du es noch mit Wurststücken oder anderen Leckerlis versuchen? Schließlich muss dein Hund doch fressen. Stopp! Lass dich nicht beirren!

Schon das erste Futterangebot war vollkommen ausreichend. Frisst dein Hund nicht, dann nimm den Napf konsequent nach einer Viertelstunde wieder weg. Diese Mahlzeit ist ersatzlos gestrichen. Du wiederholst dein Angebot zur nächsten Futterzeit. Damit schadest du deinem Liebling nicht. Dein Hund kann gut mal ein, zwei Tage fasten. Gerade Einzelhunde, die keine Futterkonkurrenz kennen, beginnen manchmal ein taktisches Spiel. Sie manipulieren dich, um an ihre Lieblingsleckerbissen zu kommen. Gehe nicht darauf ein!

Grundsätzlich kann es zwar sein, dass ein Hund das eine Futter mehr mag als das andere. Doch ein gesunder, hungriger Hund frisst immer.

Manchmal wird älteren Hunden das Trockenfutter zu hart. Es spricht nichts dagegen, dann eine neue, vielleicht auch hochwertigere Futtersorte oder Frischfleisch auszuprobieren. Doch all das entscheidest du. Das Ziel ist nicht, zur Fütterungszeit für die Vierbeiner ein kleines Wunsch-Buffet aufzubauen. Lass dich vor einem Futterwechsel im Fachhandel gut beraten, gerade bei Hunde-Senioren oder heranwachsenden Tieren.

 

 

Hund frisst nicht – Extra-Tipp:

Dein Hund frisst nicht, weil er gemerkt hat, dass er das Futter schlecht verträgt. Tatsächlich sind Allergien und Unverträglichkeiten ein wichtiges Thema bei der gesunden Ernährung von Hunden. Hier kann eine Ursache für eine Futterverweigerung liegen. Du kommst den unverträglichen Zutaten auf die Schliche, wenn du in den nächsten Wochen auf eine Ausschluss-Diät setzt oder gut auf die Zutatenlisten von Fertigfuttersorgen schaust. Stehst du etwas ratlos vor der ganzen Situation, nutze das kostenfreie Angebot zur Ernährungsberatung von Schecker oder wende dich an spezielle Hundeernährungsberater, die dir ebenfalls fachkundig weiterhelfen.

 

 

Übrigens: Futter kann für deinen Hund uninteressant werden, steht es den ganzen Tag über zur Verfügung. Stell also besser keinen Napf mit beispielsweise Trockenfutter frei zugänglich zur Selbstbedienung in Küche oder Flur auf. Dieses Dauerangebot macht es dir ohnehin schwerer, das Fressverhalten deines Lieblings im Auge zu behalten. Mach dir klar: Ein oder zwei ausgewogene Mahlzeiten am Tag sind für einen ausgewachsenen Hund wirklich genug!